Markus Philipp

Die Wahrheit einer Form kann nicht mit der Darstellung der Oberfläche enden. Die Komposition des menschlichen Körpers in dessen Umgebung war und ist der Antrieb, dem ich seit Jahren Aufmerksamkeit widme. Durch die Überlagerung von Schichten aus Schärfe und Unschärfe biete ich dem Betrachter die Möglichkeit nach seiner eigenen Wahrheit zu suchen.

Auch die Zeit nagt an der Erscheinung und bildet fortwährend sich überlagernde Ebenen. Dabei ist Vergessen ein Prozess dessen Dasein von uns weg, hin zu Idealbildern führt und damit auf die eigene Identität einen zerstörerischen Einfluss hat und somit unsere weitere Entwicklung abtötet.

Meine Arbeiten erörtern die Frage nach dem Bild, welches wir im ständigen Kanon zu unseren Idealbildern abgleichen und deren Identität wir somit folgen. Unsere Umgebung, die Menschen, die uns umgeben, mit denen wir tagtäglichen Umgang pflegen, überführen uns, bezogen auf den jeweiligen Kontext, von dem einen Ich zu einem Anderen.
Diesem Verhalten finden wir uns ausgeliefert, ob wir wollen oder nicht. So wie wir uns je nach Gegebenheit eine andere Maske aufsetzen, irregeführt dadurch interessanter oder wichtiger zu erscheinen.
Ich möchte mit meinen Arbeiten dem Betrachter meine Sicht auf die Welt offenbaren, nicht mit Gewalt, subtiler und mit der Freiheit durch die Betrachtung und Auseinandersetzung sich selbst die falsche Maske herunterreißen zu können.
Jede Linie, jeder Strich erzählt eine Geschichte, solange bis sie endet und ich hoffe, die Geschichte endet nie.

Markus Philipp
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