Reinhard Riedel

Reinhard Riedel, freischaffender Künstler aus Glonn/ Deutschland, geboren am 11.08.1955 in Ebersberg
Studium Informatik und Mathematik an der TU München
Lebenslange Beschäftigung mit dem Thema Kunst als reiner Autodidakt. 
 
Nach seinem Studium war er über 30 Jahre lang in leitenden Positionen der IT und ist seit 3 Jahren in Rente. Da oder obwohl er aus einer Handwerkerfamilie kommt, hat der Künstler sich für die verschiedenen Arten des praktischen Handwerks schon immer sehr interessiert. Der Weg zu figurativen und realistischen Motiven als Maler und Bildhauer war für ihn dann wohl zwangsläufig. Interessanterweise haben ihn abstrakte Betrachtungsweisen auch nie interessiert. Dagegen faszinierten ihn immer die Motive aus der Modefotografie und die Techniken oder Verfremdungen der Fotokunst. Der Künstler, der ihn prägte und immer noch anspornt ist Gottfried Helnwein.

Seit etwa 20 Jahren versucht Reinhard Riedel eigene handwerklichen Hobby-Fähigkeiten als Schreiner, Schmied, Maurer kunsthandwerklich zu verfeinern und aus diesen Erfahrungen dann eine individuelle Ausprägung als Künstler zu finden. Und natürlich inspirieren ihn auch die berufslebenslangen Kenntnisse als Informatiker und Mathematiker mit den explodierenden Möglichkeiten der digitalen Welt. So glaubt er, dass seine figurative realistische Malweise mit den explodierenden KI-Möglichkeiten immer weniger konkurrieren kann.
 
Künstlerische Motivation
Jeder Künstler behauptet von sich einen Wiedererkennungswert geschaffen zu haben. Ich male im Augenblick nur quadratische Bilder im Format 38 x 38 cm. Kunsthandwerklich wie ich meine einigermaßen perfekt auch in einer hyperrealistischen Malweise z.B. in der klassischen holländischen Ölmaltechnik.
Ich gruppiere dann die einzelnen Bilder als Polypthychon farblich, thematisch oder vollkommen frei. Man kann dies auch als eine Installation sehen, da durch die Einzelbilder der Betrachter Schwierigkeiten hat die Installation als Gesamtbild zu sehen. Er wird sich immer fokussieren auf die verschiedenen erzwungenen Bildachsen. Für manche mag dies zu unruhig sein, für andere hoffentlich  Spannung erzeugen.
Aufgrund des quadratischen Formats kann das Bild auch gedreht werden, was zusätzliche Verfremdungen erzeugt. Bei entsprechender Hängung, ich habe hier eine Technik mit Klettbändern entwickelt, kann auch nachträglich einfach die Hängung variiert werden.
Unterstützt man den Interessenten, lässt man ihn zunächst die ihm zusagenden Einzelmotive aussuchen, und animiert man ihn dann hin zur Schaffung (seiner) Collage, so habe ich mehrfach einen Aha-Effekt erlebt. Plötzlich ist es sein Bild. Er hat für sich seine Kunst erschaffen.
Auf der Basis meiner jetzt einigermaßen ausreichenden kunsthandwerklichen Fähigkeiten muss mein nächster Schritt der Weg zur Nutzung der Digitalisierung sein. Nicht nur, weil ich hier lebenslange Erfahrungen sammeln durfte. Sondern weil nach meiner Auffassung ein realistisch arbeitender Künstler mit diesen Möglichkeiten nicht konkurrieren kann. Weder technisch noch wirtschaftlich. Er muss sich wie oben beschrieben handwerklich davon absetzen und er muss oder besser kann für die Komposition seines Bildes oder der Installation die neuen Möglichkeiten nutzen. Gelingt es dann durch die Installation einen „Film“ bei Betrachter im Kopf ablaufen zulassen, dann hätte ich meiner Meinung das als Maler erreicht, was man über ein Einzelbild hinaus überhaupt erreichen kann.

Reinhard Riedel
Email: reinhard.riedel@t-online.de
Web: https://reinhard-riedel.menschkunst.de/
 
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